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EBSW - Wort auf den Weg 2/2017

Liebe Leserinnen und Leser!

Wenn Kinder in der Schule nicht gut mitkommen, nehmen sie Nach-Hilfe. Wenn junge Leute den Führerschein machen, brauchen Sie eine Erste-Hilfe-Ausbildung. „Hilfe!“ ruft, wer in großer Not ist. So mancher ist froh über den roten Notruf-Knopf, um notfalls Hilfe rufen zu können. Am Computer gibt es sogar eine Hilfe-Taste, durch die ich Hilfe für das Weiterarbeiten bekomme.

Für unsere Alltagsprobleme gibt es allerdings keine Hilfe-Taste. Vielmehr sagt ein altes Sprichwort: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“. Doch was meint das? Muss ich selber zusehen, wie ich mit den Problemen meines Alltags fertig werde und liegt es an mir, dass ich mich, wie Münchhausen, am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehe? Es gibt viele Situationen, in denen wir nicht alles allein schaffen können. Wer gesundheitlich eingeschränkt ist, weiß, wie sehr er oder sie auf Hilfe angewiesen ist – und ist froh, wenn er/sie dann angemessene Hilfe bekommt. Manchmal erfahren wir auch Hilfe durch einen Menschen, der sich hilfreich an unsere Seite stellt. Natürlich ist es auch an uns, so gut und viel wie möglich selber und auch mutig zu tun. In Selbstmitleid zu versinken, ist keine Lösung.

In Psalm 124 wird auch von der Hilfe gesprochen. Im Vertrauen, dass Gott nicht fern bleibt, bekennt der Beter: „Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ – Das heißt nicht, dass Gott sich um alles kümmert und ein betender Mensch nur abwarten müsste, bis Gott ihn „bedient“. Nein, der Beter lebt vielmehr im Vertrauen, dass Gott zur rechten Zeit angemessene Hilfe schenkt.

Auf Hilfe von Gott haben durch die Jahrtausende unzählige Beterinnen und Beter vertraut und sie auch gefunden. Gewiss haben sie mit Gott im Gebet ihre Probleme durchgesprochen. Wer dazu auf Gottes Wort hört – zu Hause oder im Gottesdienst – kann erfahren, welche Kraft das lebendige Wort Gottes an uns entfaltet. Gut zu wissen, dass wir einen Gott an unserer Seite haben, der helfen kann und helfen will. Immer wieder erwächst uns daraus Mut und Zuversicht, die anstehenden Fragen oder Probleme Schritt für Schritt anzugehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Gottes Hilfe erfahren, genau dort, wo Sie persönlich sie gerade brauchen. Wo Ihnen die Gottes-Hilfe widerfährt, werden Sie sich als ein von Gott (an)gesehener Mensch wissen. Das ist gut. Und gut ist es auch, wenn wir Anderen mutig von der Hilfe Gottes erzählen, die wir erlebt haben.

Der biblische Spruch für den Monat August steht in Apostelgeschichte 26. Dort bezeugt der Apostel Paulus: „Aber Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Klein und Groß.“ (Vers 22). Mögen auch Sie zu solchen Menschen werden!

Einen sommerlichen Gruß schickt Ihnen
Pfarrer Erdmann Schlieszus

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