EBSW - Wort auf den Weg 1/2012

Liebe Mitglieder und Freunde des EBSW,

bei unserer ersten Team-Sitzung im Jahre 2012 haben wir uns von der Jahreslosung leiten lassen: „Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2. Kor. 12,9) Herausfordernd ist dieses Wort – wenn es darum geht, die Schwachheit anzunehmen. Da kann man schon fragen: Wo ist das in unserer Welt heute möglich, Schwachheit einzugestehen? Wer das tut, der ist rasch weg vom Fenster. Die Starken sind gefragt, die Geschickten, die Erfolgreichen, die, die etwas aus sich machen.

Jetzt aber hören wir: Bei unserem Gott ist dieser Freiraum, wo wir wirklich sein können, wie wir sind: Schwach, verletzlich, ängstlich. Er fragt nicht unsere Leistungskraft ab und testet sie auch nicht. Er sagt: Ich gebe dir Tag für Tag das, was du brauchst. Du musst dich nicht selbst bestätigen und du brauchst vor mir aus dir auch nichts zu machen – denn ich mache aus dir etwas Einmaliges: Einen von mir geliebten Menschen. Das ist Gnade, die stark macht!

Die kleine Besinnung von Andrea Abele hat uns dabei sehr ermutigt: „In manchen Momenten, wenn es uns gelingt, ganz still zu werden und die Welt um uns her zum Schweigen zu bringen, dann kann es sein, dass wir Gottes Auftrag hören, der aus unserem Innersten zu uns spricht: Entfalte dich wie eine Blume am Morgen. Glaube daran, dass in deinem Leben noch viele unentdeckte Möglichkeiten schlummern. Lass dich nicht aufhalten an den scheinbaren Grenzzäunen um dich her und auch nicht von denen in deinem Herzen. Hilf auch anderen größer, weiter, bunter, lebendiger zu werden. Nur dann bist du wirklich lebendig. Daran habe ich Gefallen.“

Seien Sie vom Mitarbeiterteam aus der Geschäftsstelle, vom Vorstand und von mir sehr herzlich gegrüßt

Ihr Pfarrer Manfred Bittighofer
Vorsitzender des EBSW

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