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Evangelischer |
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Vom 19.-27. Mai 2025 verbrachten 24 Teilnehmer mit Annette Harter-Dieterle eine wunderbare Zeit in Braunfels an der Lahn. Untergebracht waren wir in einem Freizeitzentrum der Evangelisch-methodistischen Kirche. Die Versorgung und die Unterbringung waren sehr gut. Das Haus verfügt über mehr als 100 Betten, einen eigenen großen Gottesdienst-Raum, großzügige Gruppenräume, eine gemütliche Cafeteria mit Außenterrasse und ein großes, weitläufiges Gartengelände hinter dem Haus.
Das tägliche Tautreten mit Melitta auf der schönen Wiese brachte morgens unseren Kreislauf richtig in Schwung! Auch tagsüber gab es von ihr einige Gymnastikeinheiten.
Wir trafen uns zu drei Gesprächsrunden und behandelten die Gleichnisse vom Barmherzigen Samariter, den Arbeitern im Weinberg und die Geschichte von Jesus und der Sünderin. Die Texte beschäftigten uns sehr, und es entstanden angeregte Diskussionen.
Gleich am zweiten Tag machten wir einen Ausflug nach Limburg. Dort erhielten wir in dem spätromanischen Dom eine sehr interessante Führung. Höhepunkt dieser Führung war, als Eberhard Hahn die große vier-manualige Orgel (aus dem Jahr 1978 mit 60 Registern und 4200 Pfeifen) erklingen ließ und wir alle in den Choral „Lobe den Herren“ einstimmten und der wunderbare Klang den Dom erfüllte.
Danach erkundeten wir die schöne Altstadt. In den schmalen und engen Gassen zeigten sich viele schön restaurierte Fachwerkhäuser. Ein Tastmodell half allen, sich einen Überblick über die Altstadt zu verschaffen.
Eine weitere Unternehmung führte uns am nächsten Tag zum ERF (Evangeliumsrundfunk) in Wetzlar. Dort wurden wir herzlich empfangen und erhielten eine Einführung in die moderne Medienwelt. Ob im Radio, im Fernsehen (Bibel-TV) oder im Internet (z.B. Stream, Bible-Server) wird auf vielfältige Weise vom ERF die frohe Botschaft weitergegeben. Auch durften wir in einem Tonstudio die Schalt- und Aufnahmeregler betasten, um so gefühlsmäßig einen Einblick in einen modernen Arbeitsplatz im Medienhaus zu bekommen. Über 100 Mitarbeiter sind beim ERF beschäftigt. Nach einer Fragerunde und einem Rundgang durch das komplette Gebäude wurden wir zum Abschluss in der Cafeteria zu Kaffee und Gebäck eingeladen. Danach genossen wir mit Bus und Bahn unsere Heimfahrt durch das schöne Lahntal nach Braunfels.
Die nächste Unternehmung führte uns zum Mathematikum nach Gießen. Nach einer Einführung durch Herrn Prof. Dr. Beutelspacher erlebten wir „Mathematik zum Anfassen“. Wir legten Puzzle in vorgegebene Formate aus übergroßen Puzzleteilen. Außerdem konnte man „Brücken bauen“, eine Kugelbahn bedienen und sich den Kopf bei Knobel-Spielen zerbrechen. Auch Galileo Galilei wusste schon: „Das Buch der Natur ist in mathematischer Sprache geschrieben und die Buchstaben sind Dreiecke, Kreise und andere geometrische Figuren“. Als allen nach so viel Mathematik der Kopf rauchte, begaben wir uns auf die Rückfahrt.
Ein weiterer ganztägiger Ausflug führte uns in die „Hauptstadt für blinde und sehbehinderte Menschen“ – nach Marburg. Dort wurde vor über 100 Jahren die Blindenstudienanstalt (Blista) gegründet. Einige Teilnehmer unserer Gruppe verbrachten dort ihre Schul- bzw. Studienjahre. Auch in Marburg erhielten wir eine blinden- und sehbehindertengerechte Führung durch die malerische Altstadt. Da während des 2. Weltkriegs nur etwa 15% der Häuser zerstört wurden, sind noch viele Fachwerkhäuser erhalten. Einige Tastmodelle ergänzten die sehr gute Führung. Danach durfte der Besuch in einem kleinen Café mit Speisekarte in Blindenschrift nicht fehlen.
Am Samstag stand die Besichtigung des Städtchens Braunfels auf dem Programm. Neben der hübschen Altstadt war besonders der Schlossberg mit der begehbaren Schlossanlage zu bestaunen. Die 10.000 Einwohner zählende Stadt hat kaum Industrie und deswegen eine sehr gute Luftqualität, was ihr den Titel „Luftkurort“ verleiht. Diese gute Luft genossen wir bei vielen Spaziergängen im Ort, in der näheren Umgebung und beim Besuch zweier Kneippanlagen, die für etwas Abkühlung sorgten.
Am Sonntagvormittag besuchten wir den Gottesdienst im Haus, der durch eine Band musikalisch mitgestaltet wurde. Nachmittags konnten wir einem Konzert des Akkordeon-orchesters im Kurgarten lauschen oder die hausgemachten Köstlichkeiten im Café Vogel genießen.
Am letzten Tag trafen wir uns vormittags noch einmal zu einer biblischen Gesprächsrunde. Der Nachmittag war zur freien Verfügung, um noch eventuelle Einkäufe zu tätigen.
Nach einem guten Frühstück traten wir am Dienstag gut erholt und gestärkt unsere Heimreise Richtung Stuttgart an.
Es war eine sehr erholsame, schöne und harmonische Zeit bei bestem Wetter. Vielen Dank an Annette Harter-Dieterle und die weiteren Mitarbeiter.
Katja Mönch
© 2014 by EBSW | Zuletzt geändert am: 20.8.2025