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Evangelischer |
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Da ich Anfang des Jahres eine traurige Zeit hatte, freute ich mich umso mehr, acht Tage am Bodensee zu sein. Es ist immer schön, neue Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Auf der Hinfahrt zum „schwäbischen Meer“ wurde mir schon erklärt, wie viele Obstplantagen und Weinberge zu sehen sind.
Ich habe vom 26.06.-04.07.2025 an der Sommerfreizeit des Evangelischen Blinden- und Sehbehindertendienst Württemberg teilgenommen. Wir waren im Gästehaus Schloss Hersberg in Immenstaad untergebracht.
Um uns besser kennenzulernen, machten wir am ersten Abend eine Vorstellungsrunde. Die Leiterin vom Haus erzählte uns, dass das Schloss Hersberg früher ein Gymnasium für junge Männer war.
Dr. Werner Schmückle hat die Bibelgespräche übernommen. Thema war: „Der Weg des Evangeliums von Jerusalem nach Rom“. Hiltrud Schmückle war für die musikalische Begleitung der Lieder und unser Singen zuständig. Nach den Bibelgesprächen gab es Gymnastik mit Melitta. Das gesellige Zusammensitzen am Abend durfte auch nicht fehlen.
Das Frühstück im Freien konnte ich so richtig genießen. Gleich neben der Terrasse gibt es mehrere Vogelvolieren mit unterschiedlichen Vogelarten. Morgens haben sie immer besonders schön gesungen und mit ihrem Konzert unser Frühstück begleitet.
Unser erster Nachmittagsausflug führte uns ins Zeppelin Museum nach Friedrichshafen. Früher wurden diese Fluggeräte als Luftfrachter gebraucht, und heute kann man damit Rundflüge machen. Von der sehbehinderten Museumspädagogin erhielten wir eine sehr eindrucksvolle Führung. Wir durften sehr viel berühren oder in Modellform abtasten. Ein Teil der Gruppe fuhr am Abend nochmal nach Friedrichshafen, um sich ein Pianokonzert anzuhören. Da wir die heißeste Woche des Jahres erlebten, nutzten viele den See zur Erfrischung.
Am Sonntagmorgen nahmen wir an einem Open Air-Gottesdienst am Seeufer teil. Der Pfarrer brachte uns mit der Gitarre zwei afrikanische Lieder aus Kamerun bei. In seiner Predigt ging es um das, was Christen in Kamerun und Immenstaad verbindet.
Montagmorgen fuhren wir mit dem Schiff nach Konstanz. Im Konstanzer Münster erhielten wir eine kurzweilige Führung. Die Kühle des Münsters wurde an diesem heißen Tag besonders wahrgenommen. Unterhopfen und Oberhopfen ist ein wichtiger Bestandteil, um Bier herzustellen. Im Hopfenmuseum Tettnang konnten wir erfahren, dass der Hopfen bis zu sieben Meter hoch wächst. Verschiedene Hopfen und Geräte gab es zum Abtasten. Drei unterschiedliche Biersorten gab es zum Probieren. Das letzte Bier hatte einen Kaffeegeschmack.
Am Mittwoch fand die zweite Schifffahrt nach Lindau statt. Dort erfuhren wir bei einem Rundgang durch die historische Altstadt etwas von der Geschichte Lindaus.
Am vorletzten Tag feierten wir einen gemeinsamen Gottesdienst mit Abendmahl. Am Nachmittag besuchten wir in Meersburg das Bibelmuseum. Hier wird die Bibel symbolisch dargestellt. Die Religionspädagogin berichtete begeistert, wie man die Bibel darstellen kann. Eine Wüste mit Zelt ist ausgestellt. Eine jüdische Tora-Rolle konnte ich auch abtasten. Im Kräutergarten entspannten wir uns nochmal.
Ja und schon sind wir am letzten Abend angekommen. Deshalb fand da der bunte Abend mit verschiedenen Beiträgen statt. Gedichte, kleine Kurzgeschichten wurden vorgelesen, und viele Lieder haben wir gesungen.
Am Abreisetag wurde nach dem Frühstück allen ein Reisesegen zugesprochen.
Ich persönlich habe mich gefreut, neue Menschen kennenzulernen. Ich möchte mich für die Organisation und die tolle Gemeinschaft bedanken und freue mich schon auf die nächste Freizeit mit dem EBSW.
Elke Reutter
© 2014 by EBSW | Zuletzt geändert am: 24.11.2025